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Nach drei Jahren war es endlich wieder soweit: Der Kreispokalfinaltag fand wieder statt, allerdings nicht, wie gewohnt, an Christi Himmelfahrt, sondern am Ende der Spielzeit 2021/22. Auf Grund der Corona-Pandemie konnten alle Runden des Kreispokals erst

nach der Punktspielsaison ausgetragen werden, mit dem schönen Abschluss beim Finaltag am vergangenen Wochenende im Neu Wulmstorfer Bassental.

Den Auftakt des Kreispokalfinaltages, das der TVV Neu Wulmstorf vor ca. 400 Zuschauern bei wechselhaften Bedingungen ausrichtete, machte das Finale der 2. Herren. Dort trafen der MTV Luhdorf-Roydorf II und die SG Scharmbeck-Pattensen II aufeinander. Die Leitung dieses Spiels zweier Klubs aus dem Winsener Stadtgebiet hatte Claudio-Giovanni d’Ambrosio (MTV Borstel-Sangenstedt) inne. Ihm als Assistenten zur Seite standen Mats Weigel (FC Este 2012) und Ibrahim Hofyani (MTV Ramelsloh).

Auch wenn ein Spiel zwischen Mannschaften aus derselben Stadt oder Gemeinde immer etwas Brisanz beinhalten, hatte das Gespann wenig Probleme mit der Spielleitung. Beide Teams besannen sich darauf das Spiel fußballerisch zu entscheiden. So war es schlussendlich der klassentiefere MTV Luhdorf-Roydorf II (3. Kreisklasse), der die SG Scharmbeck-Pattensen II (1. Kreisklasse) mit 2:0 bezwingen konnte. Auf Grund des Spielverlaufs war dieser Sieg verdient.

Zu einer Neuauflage des Kreispokalfinals der 1. Herren von 2019 kam es im anschließenden Spiel: Die Titelverteidiger vom TVV Neu Wulmstorf empfingen in ihrem „Finale daheim“ den Kreisligakonkurrenten MTV Ramelsloh. Eröffnet wurde das Spiel durch eine ganz besondere Person: Ortwin Leder, der nach dieser Saison seine Schiedsrichterlaufbahn beendet, durfte den symbolischen Anpfiff des Spiels durchführen. (Zum Abschied von Ortwin Leder folgt in den kommenden Tagen ein separater Bericht!)

Einer der wohl bekanntesten Regelhüter des NFV Kreis Harburg wurde mit der diesjährigen Spielleitung des Erstherren-Kreispokalfinals betraut: Peter Ahlers (TV Meckelfeld). Dabei zeigte er eine souveräne Leistung und konnte das enge und körperliche Spiel mit seiner gewohnten Ruhe und Persönlichkeit ausgezeichnet über die Bühne bringen. Unterstützung erhielt er dabei von seinen Assistenten Alexander Schulz und Matthias Ohla (beide MTV Egestorf).

Angepeitscht von vielen Neu Wulmstorfer Anhängern, die für reichlich Stimmung sorgten, ging der TVV zwei Mal in Führung. Doch Ramelsloh hatte zwei Mal die perfekte Antwort parat und konnte jeweils ausgleichen. Wie schon 2019, musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen, bei dem der TVV Neu Wulmstorf als glücklicher Gewinner – und somit Titelverteidiger – hervorging.

Beiden Gespannen gratulieren wir zu ihren jeweiligen Leistungen an diesem Finaltag. Bei einem Pokalspiel angesetzt zu werden, ist seit jeher eine Ehre. Schön, dass es nach so langer Zeit wieder möglich war. Es hat Spaß gemacht zuzusehen!

Danke an Olaf Lahse für die Bereitstellung der Fotos!

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